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2025-Cover Korrespondenz 02-2025.png

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

pc-Korrespondenz

Hier finden Sie die aktuelle Ausgabe unserer Zeitschrift "pax christi-Korrespondenz". Die "pc-Korrespondenz" erscheint zweimal im Jahr.

Die aktuelle Ausgabe 02/205 trägt den Titel "Gefährliche Erinnerung"

Die Ausgabe können Sie bei uns im Büro abholen oder bestellen.

Lesen Sie hier das Vorwort:

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

„Gefährliche Erinnerung“, so der Titel dieser frischdrucken Ausgabe der Korrespondenz, die ihr in euren Händen haltet. Der Theologe Johann Baptist Metz prägte diesen Begriff für die Erinnerung an die Leidenden und Opfer der Geschichte des Holocaust. Er sieht die Gefährlichkeit der Erinnerung in den in ihr aufblitzenden Anfragen an die Gegenwart – in dieser Erinnerung wird eine Sensibilität für das Leid, für nicht eingelöste Gerechtigkeit und Freiheitsansprüche gebildet. Mit diesem Begriff und mit verschiedenen Perspektiven auf vor allem die deutsche Erinnerungskultur befassen wir uns im Schwerpunkt dieser Ausgabe.

80 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges und der NS-Diktatur stellt sich ein Problem. Die ZeitzeugInnen sterben weg und schon in wenigen Jahren wird es keine lebenden KZ Überlebenden mehr geben, die über ihre Erfahrungen in den Konzentrationslagern berichten könnten. Ein Ansatz ist die Digitalisierung der Erinnerungsarbeit – Jan H. Röttgers setzt sich kritisch am Beispiel des digitalisierten Holocaust-Gedenkens damit auseinander.

Stefan Leibold analysiert die Erinnerungskultur in Bezug auf den Holocaust in Deutschland, den USA und Israel nach 1945. 

Julia Lis beleuchtet, wie das Erinnern mit unserer Gegenwart verknüpft ist und wie Erinnerung uns helfen kann, mitten im Grauen der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Krisen anders zu reagieren als mit Verzweiflung oder Resignation.

Zum Abschluss des Schwerpunkts hinterfragt Max Czollek, den wir im Mai im Franz-Hitze Haus begrüßen durften, in seinem Essay „Versöhnungstheater“ die deutsche Erinnerungskultur zum Holocaust kritisch.

Die Schwestern der Mauritzer Franziskanerinnen im Kloster Esterwegen verstehen sich als „Zeuginnen der Zeugen“, die weitersagen, wie es wirklich gewesen ist. Sie sind Preisträgerinnen unseres Papst-Johannes XXIII-Preis und bieten sich seit 2007 im ehemaligen Konzentrationslager Esterwegen, der „Hölle im Moor“, mit ihrer „absichtslosen Präsenz“ an, Hörende und mit den Besuchern gemeinsam Fragende und Suchende zu sein. Mehr dazu im ausführlichen Bericht über ihre Arbeit und die Preisverleihung in der Gedenkstätte Esterwegen.

Auf unserer diesjährigen wiederum gut besuchten Diözesanversammlung am 5. Juli im Könzgenhaus in Haltern hatten wir Dr. Wolfgang Palaver, emeritierter Professor der Sozialethik und Präsident von pax christi in Österreich mit seinem Vortrag mit der Überschrift „Für den Frieden kämpfen. Gewaltfreiheit in Zeiten des Krieges“ zu Gast. Den Bericht über die DV sowie die Jahresberichte unseres Diözesanverbands finden Sie in dieser Ausgabe. 

Bereits zum neunten Mal können wir über unseren Friedenslauf berichten ,welcher sich zu einem festen Bestandteil unserer Friedensarbeit etabliert hat.

In den Beiträgen von Mitgliedern berichtet Gisela Hinricher über eine Ausstellung ihrer Bilder in der Musikschule Coesfeld – ein Anlass, zu dem sich die langjährige lokale pax christi Gruppe zusammenfand. Die Gruppe Recklinghausen berichtet von Aktivitäten rund um die atomare Bedrohung und über ein neues lokales Friedensbündnis. Die pax christi-Gruppe Sendenhorst hat im Juli in der St.Martin-Kirche in Sendenhorst ein politisches Abendgebet unter dem Motto „Nichts von dieser Welt ist für uns gleichgültig“ durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei die vier Enzykliken von Papst Franziskus.

Unsere Vorsitzende Maria Buchwitz war auf zahlreichen Vorträgen und Tagungen präsent, den Vortrag zum christlichen Friedensbegriff und globaler Nachhaltigkeit finden Sie in diesem Heft. Auch in diesem Jahr gab es wieder eine pax christi-Fahrradfriedensfahrt, sechs Teilnehmende fuhren drei Tage durch den Hümmling und berichten. 

Den Abschluss bilden zwei Rezensionen, zum einen über die Graphic Novel „Gegen mein Gewissen“ und zum anderen über das Unterrichts- und Gottesdienstmaterial „Mit Franz und Klara von Assisi auf der Suche nach einem anderen Leben“.

Wir wünschen viel Freude und Erkenntnisse bei der Lektüre und freuen uns über Rückmeldungen!

Das Redaktionsteam (das gerne noch wachsen kann)

Daniel Hügel und Jan Henrik Röttgers

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